Sicherheit steht bei Bauarbeiten an oberster Stelle. Auf der Baustelle Tunnel Rastatt hat die Arbeitsgemeinschaft ein spezielles Sicherheitskonzept entwickelt. Es weist Flucht- und Rettungswege aus, beschreibt die richtige Belüftung und regelt den Brandschutz. Zu dem Konzept gehört auch die Beleuchtung im Tunnel. Den einzelnen sicherheitsrelevanten Punkten sind definierte Farben zugeordnet.
Grün steht für die Kennzeichnung der Fluchtwege. Sowohl die Fluchtwegschilder als auch die Flucht- und Rettungscontainer werden grün angeleuchtet. Die Schilder finden die Arbeiter in einem maximalen Abstand von 25 Metern. Notausgänge finden sie im Abstand von 500 Metern.
Die Stellen an denen Löschwasser entnommen werden kann, leuchten im Tunnel blau. Sie befinden sich an jedem Tunnelportal mit einem Rettungsplatz und an jedem Notausgang. Im Tunnel Rastatt sind sie in einem Abstand von je 125 Metern angebracht. Sie können bis zu 109 Kubikmeter Wasser fassen.
Rot leuchtet es an Stellen mit Trafostationen oder sonstigen Gefahrenstellen. Die Trafostationen versorgen den Tunnel beispielsweise bei einem Stromausfall mit Strom. Dadurch ist eine Notbeleuchtung von bis zu drei Stunden möglich. Die Bahn integriert die Beleuchtung in die Handläufer. Das sichert die Orientierung auch im Notfall. Alle drei Farben sind bereits während des Innenausbaus der Tunnelröhren im Einsatz.
Fotos: Anne Siefermann